Accessibilité – Flyer – Informationsbroschüre über die Intensivstation (Barrierefreiheit)

Allgemeines

Sie selbst oder einer Ihrer Angehörigen liegen/liegt auf unserer Intensivstation für Erwachsene, die rund um die Uhr schwer kranke Patienten aufnimmt.

Unser oberstes Ziel ist eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Dazu gehört, dass wir Sie so gut wie möglich informieren wollen. Falls Sie Fragen haben, steht Ihnen unser gesamtes Team jederzeit gerne zur Verfügung. Während des gesamten Aufenthalts Ihres Angehörigen können sie auf unsere Unterstützung zählen.

Es gibt Einzelzimmer und Mehrbettzimmer. Vorhänge ermöglichen die Wahrung der Intimität jedes Patienten.

Geräte

  • Der Monitor(1): Ein Gerät, das die Vitalfunktionen (Atmung, Sauerstoffsättigung, Blutdruck, Herzrhythmus) des Patienten überwacht. Jede Veränderung dieser Parameter, selbst wenn sie geringfügig ist, wird dem Personal durch einen Alarm angezeigt.
  • Das Beatmungsgerät(2): Ein Gerät, das z.B. bei Atemwegserkrankungen oder Sauerstoffmangel die künstliche Beatmung ermöglicht. Mitunter muss die Atmung durch eine Sauerstofftherapie unterstützt werden, entweder mithilfe einer Nasenbrille, einer Beatmungsmaske, die auf dem Gesicht des Patienten angebracht wird, oder eines Schlauchs, der durch den Mund eingeführt und bis zur Luftröhre des Patienten vorgeschoben wird (Intubation). Dieser Schlauch ist an das Atemgerät angeschlossen und macht eine verbale Kommunikation unmöglich. Soweit möglich wird die am wenigsten invasive Methode gewählt.
  • Die Katheter: Kunststoffschläuche zur Entnahme von Blutproben. Wenn sie in eine Arterie eingeführt werden, messen sie zugleich den Blutdruck. Wenn sie in eine dicke Hals-, Arm- oder Beinvene eingebracht werden und an ein Infusionsbesteck angeschlossen sind, dienen sie der Arzneimittelverabreichung, Flüssigkeitszufuhr oder Ernährung.
  • Magensonde: Ein Schlauch, der durch die Nase oder den Mund eingeführt und bis zum Magen vorgeschoben wird, um den Magensaft abzusaugen oder den Patienten zu ernähren.
  • Blasen- oder Harnkatheter: Ein Schlauch, der in die Harnblase eingebracht wird, um den Urin zu sammeln und seine Menge zu messen.
  • Spritzenpumpe(3): Ein Gerät, das zur fortlaufenden Verabreichung eines Arzneimittels mit genau eingestellter Laufrate eingesetzt wird.
  • Drains und Redon-Drains: Schläuche, die in den Körper eingeführt werden und die Beseitigung von Blut (aus Operationswunden), Luft (Brustfell) oder sonstiger Flüssigkeiten ermöglichen. Solche Drains sind an Behälter angeschlossen, sodass die Menge der abgeleiteten Flüssigkeit gemessen werden kann.

Glossar

  • Tracheotomie (Luftröhrenschnitt): Eröffnung der Luftröhre und anschließendes Anbringen eines Schlauches (Trachealkanüle) auf der Höhe des Halses zur Erleichterung der Atmung.
  • Hämodiafiltration(4): Filterung des Blutes zur Ersetzung der Nierenfunktion (Dialyse).
  • Sedierung: Verabreichung von Arzneimitteln, die den Schlaf oder den Komfort des Patienten während der künstlichen Atmungsunterstützung gewährleisten.
  • Antibiotikaresistente Keime und Isolierung: Auf der Intensivstation sind die Patienten geschwächt, sodass solche multiresistenten Keime schwer behandelbare Infektionen auslösen können. Um die Ausbreitung zu vermeiden müssen wir Hygienemaßnahmen ergreifen (Schutzkittel, Masken, Handschuhe).
  • Freiheitseinschränkende Maßnahmen: Bei Unruhe und Verwirrtheit ist es manchmal notwendig, die Hände eines Patienten zu seiner eigenen Sicherheit zu fixieren. Diese Maßnahme wird vorübergehend vom Arzt verordnet und unterliegt einer regelmäßigen Kontrolle und Neubewertung. Wenn Sie mit einer solchen Maßnahme konfrontiert werden, scheuen Sie sich nicht, mit den Pflegefachkräften darüber zu sprechen.

Besuche

Empfang

Melden Sie während der Besuchszeiten ihre Ankunft durch Betätigung der Klingel. Eine Pflegefachkraft nimmt Sie in Empfang und begleitet Sie zu Ihrem Angehörigen.

Diskretion und Ruhe

Um eine ausreichende Erholung der Patienten zu gewährleisten, ist die Anzahl der Besucher auf maximal zwei Personen gleichzeitig am Bett eines Patienten limitiert. Wenn bei Bettnachbarn Behandlungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen oder Arztvisiten stattfinden, werden sie gebeten, das Zimmer zu verlassen.

Vor dem Betreten des Zimmers

Desinfizieren Sie sich die Hände, um Ihren Angehörigen vor Infektionen zu schützen.
Befolgen Sie die Anweisungen des Pflegepersonals zur Infektionsprävention, wie z. B. das Tragen von Handschuhen, Schutzkitteln oder Masken.

Am Bett Ihres Angehörigen

Scheuen Sie sich nicht, Ihren Angehörigen zu berühren, und mit ihm zu sprechen, selbst wenn er scheinbar schläft oder nicht auf den Klang Ihrer Stimme reagiert. Es ist sehr wichtig, die Kommunikation mit ihm fortzusetzen. Oftmals fällt es dem Patienten leichter mit Ja oder Nein zu antworten als mit langen Sätzen.

Falls gewünscht ist es möglich Ihrem Angehörigen persönliche Hygieneartikel mitzubringen.
Außerdem können Sie Fotos, Zeichnungen oder Musik mitbringen. Das schafft eine liebevolle und vertraute Atmosphäre, die es Ihnen ermöglicht, selbst dann anwesend zu sein, wenn Sie nicht kommen können. Das Mitbringen von Blumen können wir aus hygienischen Gründen leider nicht zulassen.

Patientenverfügung und Organspende

Für jeden Patienten dokumentieren wir, ob eine Patientenverfügung bzw. ein ausdrücklicher Einwand gegen eine Organspende, einschließlich der Hornhautspende, vorliegt.

Praktische Informationen

Die Besuchszeiten für Angehörige sind von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr sowie von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr.

Die Patientenversorgung durch Ärzte und Pflegefachkräfte erfolgt rund um die Uhr. Die für Ihren Angehörigen zuständige Pflegefachkraft nimmt Sie bei Ihrer Ankunft in Empfang und informiert Sie über die Entwicklung
seines Gesundheitszustandes.

Der/die zuständige Arzt/Ärztin untersucht Ihren Angehörigen
mehrmals täglich und passt die Behandlung an. Wenn Sie einen Termin bei ihm/ihr wünschen, teilen Sie dies der Pflegefachkraft mit.

Auf Wunsch kann Ihnen eine geistliche Begleitung vermittelt werden.

Bei Bedarf können Sie von einem/einer Sozialarbeiter/in bei eventuellen Verwaltungsvorgängen unterstützt werden.

Auf Wunsch steht eine psychologische Begleitung oder ein Dolmetscher zur Verfügung.

Empfehlungen

  • Im Interesse einer reibungslosen Behandlungsorganisation bitten wir Sie darum folgende Hinweise zu beachten:
  • Wählen Sie einen Hauptansprechpartner für die Weiterleitung aller wichtigen Informationen an die
  • Angehörigen.
  • Achten Sie darauf, dass sich immer dieselbe Person telefonisch erkundigt.
  • Begrenzen Sie die Anzahl der Besucher im Zimmer Ihres Angehörigen (maximal zwei gleichzeitig).
  • Geben Sie der für Ihren Angehörigen zuständigen Pflegefachkraft Ihre Telefonnummern.
  • Informieren Sie andere Angehörige über eventuelle Einschränkungen der Besuche.
  • Respektieren Sie die Privatsphäre der anderen Patienten, Verwandten und Angehörigen.
  • Fotografieren und Filmen sind auf der Station untersagt. Die Nutzung des Mobiltelefons auf der Intensivstation ist nur nach Rücksprache mit der für Ihren Angehörigen zuständigen Pflegefachkraft erlaubt.