Barrierefreiheit – Flyer : Vorbeugung einer Tiefen Venenthrombose

Was ist eine tiefe Venenthrombose?

Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel, das sich in einer Vene meist in den unteren Gliedmaßen (Beine, Oberschenkel), gelegentlich aber auch in den oberen Gliedmaßen (Arme) bildet.
Dieses Gerinnsel kann in die Lunge wandern, was als Lungenembolie bezeichnet wird.

Faktoren, die das Risiko in Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt erhöhen:

  • längere Ruhigstellung (Gips, Nagel…)
  • chirurgischer Eingriff vor allem orthopädisch oder Abdominale-Beckenhöhleneingriffe (Bauch)
  • erworbene oder angeborene (vererbte) Gerinnungsanomalien
  • aktive Krebserkrankung
  • Fettleibigkeit
  • Niereninsuffizienz
  • Herzinsuffizienz
  • Schwangerschaft und Wochenbett
  • eine Vorgeschichte von tiefer Venenthrombose oder Lungenembolie oder eine
  • Familienvorerkrankung (Familie ersten Grades)
  • Schlaganfall in den letzten drei Monaten

Prävention von tiefer Venenthrombose

Frühzeitiges Aufstehen und Gehen

Immobilität (z. B. Bettlägerigkeit) ist eine der Hauptursachen für die Bildung von Blutgerinnseln. Daher ist es sehr wichtig, sich so oft wie möglich zu bewegen, zu gehen, regelmäßig die Position zu wechseln und aktiv zu trainieren.

Wenn möglich, wird der Physiotherapeut versuchen, eine schnelle Mobilisierung zu fördern, um eine längere Bettruhe zu vermeiden.

Einige Bewegungen, können sogar schon im Bett ausgeführt werden.

Übung zur Aktivierung der Muskeln

  • Im Sitzen oder Liegen: Bewegen Sie die Zehenspitzen aktiv und gleichmäßig auf und ab, um die Wadenmuskulatur zu aktivieren.
  • Fördern Sie eine aktive und regelmäßige Arbeit der Muskulatur der unteren Gliedmaßen, z. B. die Knie beugen und strecken.
  • Die Hände zusammendrücken und öffnen, um die Muskeln der oberen Gliedmaßen zu aktivieren.

Tragen von Antithrombose-Kompressionsstrümpfen nach ärztlicher Verordnung

Dies verhindert, dass sich das Blut in den Beinvenen staut und fördert den Rückfluss des Blutes zum Herzen.

Ab dem Tag vor einer Operation oder bei einer mehrtägigen Immobilisierung können diese Strümpfe entweder allein oder als Ergänzung zu Medikamenten verwendet werden.

Nehmen Sie die von Ihrem Arzt verordnete Behandlung ein

Die Ratschläge, die Sie benötigen, werden von Ihrem Arzt und Apotheker erteilt.

Anzeichen

Anzeichen für eine tiefe Venenthrombose

  • Ungewöhnliche Schmerzen in einem Gliedmass
  • einseitige Schwellung

Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und rufen Sie die Krankenschwester.

Anzeichen für eine Lungenembolie

  • Kurzatmigkeit oder Schwierigkeiten beim Atmen
  • stechende Schmerzen in der Brust
  • ein Husten ohne Grund

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerken,benachrichtigen Sie sofort das medizinische und pflegerische Team.

Wenn Sie wieder zu Hause sind, wenden Sie sich sofort an Ihren behandelnden Arzt oder rufen Sie 112 an.

Diagnose

Bei Verdacht auf eine tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie wird eine medizinische Untersuchung mit Abklärung durch Doppler-Echo (Ultraschall)/Computertomographie der Gefäße und eine Blutentnahme durchgeführt.

Behandlung von tiefer Venenthrombose und Lungenembolie

Je nach Ihrer Vorgeschichte ist die erste Behandlung ein Medikament zur Blutverdünnung.
Es wird oral oder in Form von Spritzen in den Bauch oder die Oberschenkel verabreicht.

Kontakt

Hôpitaux Robert Schuman
9, Rue Edward Steichen
L-2540 Luxemburg
T +352 286 911
www.facebook.com/hopitauxrobertschuman
www.hopitauxschuman.lu

Bei Bedarf wenden Sie sich an Ihren üblichen Arzt.

Wenn Ihr regulärer Arzt nicht erreichbar ist, sind unsere Notfalldienste für Erwachsene zu folgenden Zeiten geöffnet

  • Zitha Klinik: 08.00 – 17.00 Uhr
  • Krankenhaus Kirchberg: 07.00 – 17.00 Uhr
  • Gynäkologische und Geburtshilfe Notfalldienste: 24 Stunden am Tag

Bei einem lebensbedrohlichen Notfall rufen Sie die 112 an.