DER ARZT VERSCHRIEB IHNEN EINE:
Transösophageale Herz-Ultraschalluntersuchung
Ein transösophagealer Ultraschall (TÖU) ist eine bildgebende medizinische Untersuchung mit einem weichen Schlauch, der durch den Mund eingeführt und in der Speiseröhre hinter dem Herzen positioniert wird.
Diese Untersuchung ermöglicht es, unzugängliche Myokardstrukturen durch den üblichen transthorakalen Weg des Herz-Ultraschalls sichtbar zu machen.
Die Vorbereitung:
Sie müssen unbedingt nüchtern sein, auf jeden Fall mindestens sechs Stunden vor der Untersuchung weder getrunken noch gegessen haben (außer bei Einnahme von Medikamenten mit etwas Wasser).
Es werden Ihnen einige Fragen gestellt, um zu überprüfen, ob keine Kontraindikationen und spezifischen Allergien vorliegen. Ihr herausnehmbarer Zahnersatz muss vorher entfernt und dem Pflegepersonal anvertraut werden.
Zu Ihrem Komfort empfehlen wir Ihnen, einen Untersuchungskittel zu tragen.
Bei Bedarf und je nach Indikation kann Ihnen ein intravenöser Katheter gelegt werden, um Ihnen auf ärztliche Verschreibung ein Beruhigungsmittel oder eine Kontrastlösung zu verabreichen.
Für einen angenehmeren Ablauf der Untersuchung wird ihr Rachen lokal mit einem Xylocain-Spray betäubt und auf die Sonde wird ein Lidocain-Gel aufgetragen. Wenn Sie allergisch auf Anästhetika sind, müssen Sie das Pflegepersonal informieren.
Die Untersuchung:
Sie liegen seitlich auf dem Untersuchungstisch, während der Kardiologe langsam die Sonde durch den Rachen einführt. Zu gegebener Zeit bittet er Sie, zu schlucken, um die Sonde weiter in die Speiseröhre einführen zu können. Der Vorgang ist nicht schmerzhaft, kann jedoch ein unangenehmes Gefühl erzeugen und sogar Übelkeitsreflexe verursachen.
Sie müssen:
- durch Nase und Bauch atmen, um dieses Gefühl zu vermeiden oder zu verringern.
- den Speichel fließen lassen, um das Risiko eines versehentlichen bronchialen Einatmens zu vermeiden.
Während der Untersuchung assistiert das Pflegepersonal den Kardiologen und begleitet Sie sicher. Die Untersuchung dauert zwischen 5 und 10 Minuten.
Da ihr Rachenraum durch die örtliche Betäubung gefühllos ist, dürfen Sie während zwei Stunden nach der Untersuchung weder essen noch trinken.
Wenn Ihnen ein Beruhigungsmittel intravenös verabreicht wurde, dürfen Sie zwölf Stunden nach der Untersuchung keinesfalls ein Fahrzeug fahren.
Für einige Stunden können Schmerzen im hinteren Rachenbereich auftreten. Zögern Sie nicht, das Pflegepersonal oder den Arzt um Rat zu fragen.
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