Um mehr klinische Anhaltspunkte über Ihren Gesundheitszustand zu erhalten, hat Ihr überweisender Arzt für Sie eine Nierenszintigraphie vorgesehen.
Hier erhalten Sie Informationen über diesen Eingriff und die erforderlichen Vorbereitungsmaßnahmen.
Wenn Sie nach der Lektüre noch Fragen haben, können Sie sich jederzeit an den Arzt oder an den Radiologieassistenten wenden.
In welcher Situation beantragt ein Arzt eine Nierenszintigraphie?
Im Rahmen der Entdeckung oder Überwachung einer Verengung oder Dehnung der Harnwege, zur Abklärung eines Nierentumors, einer rezidivierenden Nieren- oder Blaseninfektion, bei Bauch- und Rückenschmerzen, bei Blut im Urin.
Erfordert diese Untersuchung eine besondere Vorbereitung?
Eine normale Mahlzeit ist erlaubt, besondere Vorbereitungsmaßnahmen sind nicht erforderlich. Bei Ihrer Ankunft in der Abteilung werden Sie aufgefordert, vor der Untersuchung 4 Gläser Wasser zu trinken und kurze Zeit zu warten.
Erfordert die Untersuchung die Einnahme bestimmter Arzneimittel?
Nein.
Erfordert die Untersuchung das vorübergehende Absetzen von Arzneimitteln?
In der Regel nicht. In Ausnahmefällen (diagnostizierter Bluthochdruck) muss Captopril abgesetzt werden.
Wie wird der radioaktive Marker für die Szintigraphie verabreicht?
Sie erhalten ein niedrig dosiertes Radiopharmakon in Form einer intravenösen Injektion. Bei einer dynamischen Nierenszintigraphie wird der Marker unter der Kamera injiziert, und die Abbildungen werden unmittelbar danach erstellt (MAG3). Bei einer statischen Nierenszintigraphie beträgt die Wartezeit zwischen der Injektion und der Erstellung der Abbildungen 4 bis 6 Stunden (DMSA).
Wie lange dauert die Aufnahme unter der Kamera?
45 Minuten
Vorsichtsmaßnahmen am Tag der Szintigraphie:
In der Regel sind keine Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. In manchen Fällen, wenn der Patient nach der Untersuchung ein Diuretikum erhalten hat, kann ein starker Harndrang auftreten.
Gibt es Nebenwirkungen?
In der Regel keine.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen bei schwangeren Frauen ergriffen werden?
Die Indikation muss zwischen dem behandelnden Arzt und dem Facharzt für Nuklearmedizin erörtert werden. In der Regel wird eine Szintigraphie bei schwangeren Frauen nur in Notfällen durchgeführt. Alle Maßnahmen werden ergriffen, um die vom Embryo aufgenommene Dosis des Radiopharmakons so gering wie möglich zu halten.
Und was muss während der Stillzeit beachtet werden?
Die Indikation muss zwischen dem behandelnden Arzt und dem Facharzt für Nuklearmedizin erörtert werden. In der Regel wird eine Szintigraphie während der Stillzeit nur in Notfällen durchgeführt. In diesem Fall muss einen Tag lang die Muttermilch abgepumpt und entsorgt werden, und das Baby muss während dieser Zeit mit der Flasche ernährt werden.
Wie wird der überweisende Arzt nach der Untersuchung informiert?
Nach der Besprechung mit dem Patienten im Anschluss an die Untersuchung übermittelt der Nuklearmediziner dem überweisenden Arzt einen Arztbericht mit Abbildungen.